Eigentlich habe ich ja keine Zeit. Eine Schulkonferenz hier, ein Elterntreffen dort. Klausuren, Vorbereitung, Nachbereitung, Individualisierung, Inklusion, Dokumentation, Reflexion und … Unterricht.
Hier und da auch Sozialarbeiter und Psychologe.
Und Prellbock samt Fangnetz für zu hoch fliegende Helikoptereltern.
Dennoch quetsche ich jeden Tag eine Stunde für mein ergänzendes Studium irgendwie (und völlig hysterisch) in den Tagesablauf rein. Und ich bereue nichts.
Nun will ich nicht weit ausholen in Sachen Pädagogik und Didaktik im Fremdsprachenunterricht. Aber allein das Wissen um interkulturelle Kommunikation/Kompetenz und interkulturelles Lernen ist Gold wert. Meiner einer pendelt ja zwischen zwei Kulturen, hier und da die schwedische immer noch mit ein bisschen Argwohn betrachtend. Was gar nicht falsch ist! Und dennoch dazu beiträgt, dass meine Schüler in Zukunft noch besser verstehen können, warum vor der Tafel eben der deutsche Vulkan ausgebrochen ist und ich nachvollziehen kann, warum keiner im schwedischen Klassenzimmer den Ausbruch vorhergesehen hat! Und das nach 14 Jahren in Schweden.
Sicherlich, mir fliegen die Theorien zu interkultureller Kompetenz/Kommunikation recht voluminös um die Ohren herum.
Aber in Schweden ein Fernstudium zu machen, ist einfach nur ein Träumchen!
Das habe ich schon bei meiner Lehrerausbildung zur Kenntnis genommen. Und darf diese Einsicht an dieser Stelle erneuern.
Ganz verwegen die Forderung: Schickt Eure Liebsten, so sie denn auch jenseits der 40 studieren wollen, nach Schweden!
Und lernt!
Wir leben inzwischen in einer solch komplexen, verwirrenden und herausfordernden Welt; da hilft nur die Weiterbildung. Und der Mut!
Hausarbeit 3: Ick hüppe zu Dir!