(Küchen-)Randnotiz, so nebenbei.

Mit erheblicher Verspätung, aber in gewohnter Anzahl und angemessener Fortbewegungsgeschwindigkeit, kann ich die alljährliche Ankunft der Ameisen in f-undre vermelden. Auch in diesem Jahr wurde die Ameisenstraße von Norden nach Süden direkt durch unsere Küche (im weiteren Verlauf dann Raucherraum, Hauptflur, südlicher Garten) angelegt, es liegt sicher vor allem am reichhaltigen Nahrungsangebot, welches sich kontinuierlich als ein riesiger Klops den kleinen Winzlingen darstellen muß (man nehme da z.B. des Nachbarn diverse Suppen und Fleischgerichte, zudem wartet dessen Geschirr durchaus mal Tage auf die Reinigung). So kann also der Kampf um Zuckerkörner und Teebeutel wieder ausgefochten werden, möge der Bessere gewinnen.

Upps(sala)

Renata war so frei und hat mir ein paar „pictures“ überlassen, Originalton: „It was such a mess in Uppsala“. Danke, Renata, ich habe anscheinend ein rauschendes studentisches Valborg in Uppsala verpaßt, die ehrwürdige Universitätsstadt hingegen verlor sicherlich die Contenance. Aber so ist es eben mit den Studenten, da kann man einfach nichts machen …

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Lethargie!

Also irgendwie ist hier heute allgemeine Lethargie angesagt, dieser recht unerwartete „Frei“tag bringt die Studenten erheblich aus ihrem Gefüge heraus. Wobei das sicher auch am schlechten, schlechten Wetter liegt. Es regnet und regnet und stürmt und regnet. Allerdings, ich meine auch zu wissen, daß einige hier immer noch mit den Nachwehen des Valborg-Festes in Uppsala zu tun haben, dort treffen sich alljährlich die Studenten des Landes zum größten Besäufnis, das es hier öffentlich in Schweden gibt. REM zeigte mir gestern die ersten Fotos, und ich meine, es war heftig. Vielleicht packt er seine Bilder ja auf seinen Blog, dann werde ich einen Link setzen. Fakt allerdings ist, daß Uppsala station aussah, als hätte eine Wasserstoffbombe dort eingeschlagen. Bierbüchsen, Vodkaflaschen, neben Mülleimern schlafende Menschen, Wracks, all das sammelte sich an, als Kollateralschaden. Wie weise, daß ich in Stockholm geblieben bin, wie weise. So ist also anzunehmen, daß die Hälfte hier noch ihren Rausch betüdelt, andere reisen wieder in ihre Heimatländer ab, so daß die große Ruhe einsetzt in Britsen, step by step. Ein komisches Gefühl, jedes Jahr auf das Neue. Ich werde nun mal gucken gehen, ob Renata sich wieder zusammengefügt hat, und den Tag mehr oder weniger zum Faulenzen nutzen. Irgendwie habe auch ich heute nichts zu tun – was doch leicht irritierend ist. Wer noch mehr Stockholmbilder sehen möchte, >>> hier sind sie, wer das nicht möchte, dem wünsche ich nun (natürlich auch den anderen) einen feinen Start in das Wochenende – mit hoffentlich besserem Wetter.