Ein schwedisches Wort – nr. 11

Kyss mig i arslet!

Tja, genau dies habe ich am gestrigen Tage immer dann gedacht, wenn ich irgendwas von Wetterbericht, Wetterprognosen und angeblichen Wetterrekorden gehört habe, vor allem wenn es doch tatsächlich vom hochoffiziellen staatlichen Wetterbericht kam, der uns im Oktober noch Winter ohne Ende versprochen hat. Danke schön. Sechs, setzen und

Leck mich am Arsch!

So einfach ist es. Und da meine werte Leserschaft sich ja auch hier und dort härteren Tobak wünschte, da war er nun! Freilich verwenden wir diesen Ausdruck bitte nur, wenn wirklich Not angesagt ist, denn wie im Deutschen ist diese Wendung auch bei den Schweden als grobe Beleidigung eingestuft.

Du ahnst es nicht!!!

Es ist kurz vor acht. In Falun. Ich muß gleich in die Uni hoch, im Dunkeln. Mit der Sonne rechnen wir ja nicht vor neun. Aber erneut 7°C, also über null wohlgemerkt, das kann einfach nicht wahr sein!!! Und Regen. In Stripppen. Im Dezember. In Falun.

Ich kriege die Krise! Wenn ich so ein skitväder im Dezember hätte haben wollen, mein Gott, ich wäre nach Palma ausgewandert. Oder La France. Ist mir egal. Aber das hier.

Da muß man sich überlegen, ob man nicht eine Klage einreicht. Es soll ja schon Menschen gegeben haben, die Gott verklagten. Ich sollte dies mit Petrus machen. Ist ja nur ein „Untergott“, sozusagen. Heimlich stille und leise. Also das Verklagen. Vielleicht kann man so durch ein Hintertürchen auch die Weltherrschaft an sich reißen???

Und dann sollte man Bush in den Arsch treten. Natürlich elegant, aber mit Elan, sind die USA doch das einzige westliche industrialisierte Land auf diesem Planeten, welches das Kyoto-Protokoll noch nicht gebilligt hat. Der bisher engste, wenn auch nicht ebenbürtige Partner (eher Arschkriecher) Australien hat denen ja nun vorgestern in die Suppe geschissen. Aus die Maus. Nur die Moral von der Geschichte: der Renke hat keinen Schnee in der Kiste. Eher ein Aquarium auf dem Dach.

Habe ich schlechte Laune! Merkt man sicher nicht. Ach ne, eine Chose, eine Chose. Nun denn, mache zur Uni ab, vielleicht wird das hier ja noch mal was! Der Wetterbericht meint ja, kommende Nacht schneite es wieder. Wir werden sehen! Und wenn nicht … wer Petrus verklagt, der schreckt auch nicht vor dem Wetterbericht zurück!

Schönen Freitag!

Ein schwedisches Wort – nr. 10

(ett) köttfusk

Auch wenn diese Vokabel in Deutschland, zumindest was ihre Bedeutung angeht, schon seit Jahren nicht mehr aus den Schlagzeilen kommt, bricht in Schweden erstmals dieses Thema so richtig breit und medienwirksam in die Öffentlichkeit. Sollte man ergänzende Wörter zur deutschen Vokabel nennen, so fielen mir ein: Schmierfilm, grünlich, stinkend, Schlachtabfall, umetikettiert,  gammel-xxx, real, Hühner, Schweine. Noch mehr der Hinweise? Ich denke nicht, es sollte reichen:

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