Es gab schon bessere Tage!

Ich kann frei und frank behaupten: Der Tag heute, und im weiteren Sinne der gestrige am Abend, was in einem 24-Stunden-Schema einen Tag ergibt, waren einfach nur zum Rausbringen. Ich tippe auf das Vordrehen der Uhr, was bei mir ernste biologische Konsequenzen mit sich brachte.

Zum einen war mir urplötzlich dermaßen schlecht, daß ich um 18 Uhr die Biege gen Bett machte, was für Renke schlichtweg außerordentlich sonderbar ist, zudem hielt es mich kaum auf den Beinen. Schlafen allerdings sollte auch was anderes sein, denn zum einen hatte man meinerseits derart wüste Träume, daß alleine schon das Nachdenken über diese, während sie abliefen, für das böse Erwachen sorgten. Den Rest schaffte dann mein Nachbar Daniel, der mal wieder um 22 Uhr entschied, er müßte seinen Kindertechno auf Vollstufe stellen, so daß mein Bett durch den Baß angetrieben durch das Zimmer robbte, ich selber durch die unerhört verschredderte und rumquiekende  Stimme hinter dem Baß fast dem Wahn verfiel – fast. Allerdings sollte der Morgen nicht besser werden, leicht wackelig auf den Beinen ließ ich zwei Vorlesungen sausen, schaffte es dann aber immerhin noch in die Seminarien, es mußten ja heute zwei sein, da diese obligatorisch sind und es dreimal besser ist, dort eben krank aufzuschlagen, als dann zu Hause zu sitzen und den ganzen Mist schriftlich nachzuarbeiten – was dann wirklich in Arbeit ausartet.  Und nun stelle ich fest: Mir reicht es eigentlich für diese Woche. Da nun diese aber just begonnen hat, und mein Fahrplan richtig dumm aussieht (mal wieder vier Tage Praktikum an der Schule), wird das alles widerlich. Denn so ein Praktikum will natürlich auch schriftlich ausgewertet werden, meint die Uni. Und wenn es geht, auf 15 Seiten. Doch bitte zum nächsten Montag. Die Prüfung am Sa macht man so nebenbei. So sieht es aus. Und man fragt sich platt: Geht es noch??? Es muß. Geht ja nicht anders. Wäre doch nur das Wetter endlich mal geneigt, sich dem Frühling hinzugeben, was aber dauert und dauert und dauert. Zwar bewegen wir uns langsam von den Minustemperaturen weg, aber es regnete den ganzen Tag hier und dort (also hier am Studentenwohnheim und dort an der Uni), grau in grau, und es wird dann nichts, das mit dem Frühling. Kommt man in einer solchen Stimmung dann aus der Uni und sieht immer noch Eis auf dem, nennen wir es so, Springbrunnen, dann ist eigentlich alles zu spät.

2008/03/31 Falun - Högskolan Dalarna/Campus Lugnet

2008/03/31 Falun - Högskolan Dalarna/Campus Lugnet

2008/03/31 Falun - Högskolan Dalarna/Campus Lugnet

Damit bin ich für heute fertig, alles nicht mehr normal! Es wird gegessen – ein bißchen gelesen – und dann god natt! Und wehe, die Schüler spielen morgen scheibe – dann sag‘ ich einfach nichts mehr.

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