Notizen (zwischendurch).

Ja, man lebt noch hier im kalten Falun, auch wenn die Zeit im Moment ein gnadenloser Feind ist, was sich ja auch anhand der wahnsinnig vielen Einträge in den letzten Tagen bemerkbar macht.

Also, im Moment rase ich bei minus sieben Grad durch ein verschneites Dalarna auf dem Weg in die Hauptstadt. Weiterhin macht der Job immer noch Spaß, auch wenn er im Moment zeitraubend ist. Die Noten für das Herbstsemester wollen langsam ihren Weg in die hiesigen Datenbanken an meiner Schule finden, zudem werden die Neunten ins Praktikum geschickt, neben der Aufgabe als Betreuer darf ich auch noch den dazu eingerichteten Schulblog einrichten, begleiten und bei Problemen natürlich (Tag und Nacht) beratend zur Seite stehen. Darüber hinaus scheitere ich momentan vortrefflich daran, meinen Schülern in Deutsch den Unterschied zwischen Dativ und Akkusativ beizubringen, bzw. überhaupt begreiflich zu machen, daß es da gewisse Unterschiede gibt, wendet man Präpositionen an, von Wechselpräpositionen wollen wir da erst gar nicht sprechen. So lag ich dann auf dem Tisch, um den Dativ bildlich zu gestalten, und hüpfte auf jenen, um den Akkusativ den Vortritt zu lassen. Nun denn, wir werden abwarten, was eine erneute Konsultation nach dem Praktikum an Überraschungen bereithält. Auf der anderen Seite hat ja nie irgendwer behauptet, Deutsch sei eine einfache Sprache … ich erlebe es jeden Tag im Klassenzimmer. Und zuweilen, nach mehr als neun Stunden Unterricht, ist selbst beir mir einfach Schluß mit Lustig, ich kann mich dann nur noch mit einfachsten Sprachkonstruktionen verständlich machen.

In Sachen Kamera gibt es leider nichts neues zu berichten, es ist einfach nur widerlich unerhört, daß ich die Eindrücke des recht frühen Winters hier in Dalarna nicht auf den Blog bringen kann. So ein Nebel über dem Wasser im Sonnenaufgange mit schneebedeckten Hügeln und Wäldern im Hintergrund, das ist schon nicht ohne. Aber bis Jahresfrist wird das einfach nichts mehr, das holde Maschinchen befindet sich zwecks Reparatur in Deutschland. Hoffen wir, das bezieht sich nun auch auf die aktuellen technischen Unzulänglichkeiten beim A380, daß die Technik bis Weihnachten wieder einwandfrei läuft.

Und soweit soll es dann auch schon wieder mit den Lebenszeichen aus Schweden gewesen sein.

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