Nun hat es die Zeit und die Lust zugelassen, aus 750 Fotos sind gut 50 ausgewählt worden, Google Maps wurde aufs Äußerste bemüht, die Hirnzellen zwecks Erinnerung auf Vordermann gebracht und zu guter Letzt der Editor des Blogs hochgefahren. Und ich werde es wirklich bei einem Kurzbericht belassen, denn wer will schon tägliche Einzelberichte in Romanform lesen, und sicherlich werden die Fotos einen eigenen Beitrag leisten, der Worte überflüssig macht.
Was macht Renke?
Island [die erste].
Nun ist es also knapp eine Woche her, daß man die Insel der Wikinger verlassen hat, und Schweigen auf dem Blog. Mich erreichte zuweilen schon eine Nachricht, warum man immer noch nicht Fotos auf meinem Blog zu Gesicht bekäme, immerhin hätte ich doch 700 von diesen gemacht! Eigentlich sind es sogar 750. Und die gilt es nun zu sortieren (die Hälfte wird wohl eh Kollateralschaden sein, wenn z.B. wieder eine Möwe völlig ungefragt und unaufgefordert im Bild spazierenfliegt!). Wenn dies geschafft ist, werde ich einen kleinen Reisebericht auf den Blog packen, der zwar kurz und bündig sein wird, aber dafür das eine oder andere Foto mehr enthält. Vielleicht schaffe ich das sogar noch, bevor es am Dienstag wieder gen Berlin geht. Abwarten …
Juni 2013, Island (Námafjall/Hverarönð) – (kochender) Schlammtopf.
[endlich] abschalten!
2013/06/08 Rahmersee [Wandlitz] – Abschalten?
Die Noten sind vergeben, nach zig hundert Seiten Benotungsmaterial und dem Korrigieren von insgesamt 200 Englischprüfungen. Die Schüler nach Hause geschickt. Die Stockholmer Krawalle links liegen gelassen [die deutsche Berichterstattung war völlig übertrieben]. Wunderbar mit Ina in Berlin am Rahmersee Geburtstag nachgefeiert. Dem Heiratsmarathon in der schwedischen Hauptstadt entflohen. Und im Mai mit Kerstin Bonn unsicher gemacht. Viele viele Lufthansa-Meilen gesammelt. Ein fantastisches Konzert von Depeche Mode im Olympiastadion München erlebt [es regnete] – Memo an mich: Beim nächsten Besuch des Hofbräuhaus gleich in die zweite Etage, und Maria darauf hinweisen, daß Weizenbiergläser teuer sind. Keine Zeit für den Blog gehabt. Nochmals umgezogen und eine Freundschaft beendet. Am Mittwoch die erste Gruppe für dieses Jahr durch Stockholm geführt. Nicht weniger als zwei After Work mit den netten Kollegen gehabt [auch wenn einige unheimlich werden, sobald der Wein alle ist]. Urlaubsreif. Hoher Norden, ich komme [nach Diktat verreist].
Kafkaesk.
„Der Process“ war es, den ich vor einigen Jahren ausgerechnet in Lüneburg käuflich erstand und versuchte, Kafkas Werk zu absorbieren, und vor allem zu verstehen. „Die Verwandlung“ war nicht unbedingt meine Wellenlänge, „Das Urteil“ hingegen schon mehr. „Der Process“ war spannend, verwirrend und bedrohlich, man wird nie erfahren, wer eigentlich aus welchem Grunde wann und mit welcher Wucht das Beil aufs Haupte fallen lassen würde. Irgendjemand. Der meint.
Wunderbar, nun kann ich anhand der letzten Woche mitteilen, daß mir kafkaesk wurde, wenn man das so bezeichnen darf. Besser, vielleicht: Ich habe „kafkaesk“ im Umgang mit Freundschaft erleben dürfen. Und einen Umzug, der letzte ist gute vier Wochen her, nötig macht.
Experience is simply the name we give our mistakes.