Ein schwedisches Wort – nr. 18

det totala kaoset – das (oder dieses) totale Chaos

Ein Ausdruck, welchen ich momentan mit bestem Wissen und Gewissen für die Organisation meiner Hochschule anwenden kann, und das ist noch sehr freundlich formuliert, wenn auch mit feurigem Ärger im Hintergrund. Die Kombination aus ett kaos (ein Chaos) und total (total) ergibt nach schwedischer Grammatik dann eben det totala kaoset. Und dies, lieber Leser oder liebe Leserin, kann man ohne Umschweife und Zurückhaltung gern in der schwedischen Sprache verwenden, die Aussprache ist hierbei denkbar einfach; nämlich genauso wie im Deutschen. Und dies werde ich mit Freuden nun am heutigen Dienstag machen, wenn ich dann wieder oben in meiner Hochschule vorstellig werde. Vielleicht sprechen wir dann morgen über die Contenance???

4 Gedanken zu „Ein schwedisches Wort – nr. 18“

  1. Ach, es muß ja nicht immer Bafög sein!!! Man sitzt durchaus schon mal 4 Stunden, um ein Führungszeugnis zu erhalten. Und dann wollen die einem dann auch noch direkt vor der Nase dicht machen wegen Mittagspause!!! Kenne ich alles. Kenne ich alles.

    Aber für wahr, ich sollte morgen alles, was irgendwie entzünden kann, zu Hause lassen. Ob dies aber mit meiner Mentalität klappt??? Ich weiß nicht, ich weiß nicht!!! Lassen wir uns überraschen. Steht morgen irgendwo „Hochschule in Schweden erfährt Selbstentzündung“, dann denken Sie doch einfach an mich 😯 🙄 😯

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  2. Och,
    ich vermute,
    Sie haben an einer deutschen Uni noch nie Bafög beantragt??

    Meine Tochter, die wo…, könnte Ihnen da schöne Geschichten erzählen!
    Und Lächeln kommt darin so gut wie garnicht vor!

    Übrigens…ich rate morgen beim finalen Angriff
    auf die schwedische „KollegeKommtGleich“Mentalität
    Streichhölzer und Feuerzeuge daheim zu lassen!
    Gell?!

    🙂

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  3. Ach, da müssen Sie einfach mal nach Schweden kommen. Zwar wird hier kein Kaffee gekocht, aber wir erinnern uns ja des Fika, nicht wahr. Und dann lächelt man hier immer, was ja sehr nett kann sein, aber es ist KEINER zuständig. Springe ich hier also auf den Schreibtisch, zuckt man zwar etwas, meint aber, ein anderer Kollege sei zuständig – und das ergibt dann ein wunderbares Kreisgelaufe, weil man letzten Endes wieder an den Anfang zurückkommt. Ich weiß nicht, in Deutschland ist mir das noch nicht passiert. Nicht wahr.

    Tja, so ist das alles. Meine Contenance in Verbindung mit Chaos, öhhh, ja wo war sie denn??? Der Ritt zur Hochburg des Wissen, zu den heiligen hiesigen Hallen der Bildung, er war für die Katz‘. Da steht dann morgen aber Intensivintervenierung an. Und da fällt mir ein, wir haben überall dort lauter kleine Tannenbäume zu stehen …

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  4. Oh ja, Herr Renke…

    das totale Chaos und die Contenance…

    ein immer wieder schönes und aktuelles Thema
    vor allem im Umgang mit jeder Art staatlicher oder sonstwie öffentlicher Behörde…

    und der Grund, warum mein Gatte mich inzwischen zu BehördenTerminen, bei denen es tatsächlich um etwas Wesentliches geht, begleitet.

    Meinereine läuft nämlich angesichts einer Mischung aus Desorganisation, LaissezFaire und Kaffeekochen immer Gefahr,
    die so wichtige Contenance und vor allem den zu dieser gehörenden verbindlichen Ton aus dem Stand heraus zu 100% zu verlieren.

    Da ist die Anwesenheit eines halbwegs zu Diplomatie und freundlicher Heuchelei fähigen Mitmenschen zur Erreichung des angestrebten Ergebnisses manchmal ungemein hilfreich!!

    Ihnen jedenfalls viel Glück beim neuerlichen Ritt auf die WissensHochburg!!
    🙂

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