Ein schwedisches Wort – nr. 22

(ett) Vattenfall

Das heutige schwedische Wort sollte auch den Deutschen inzwischen ein Begriff sein – denken wir nur an die Atomkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel zurück, die vor allem im Jahr 2007 nicht mehr aus den Medien heraus kamen und immer wieder mit Vattenfall in Verbindung gebracht wurden, dem Eigner dieser AKWs. So läßt sich also vermuten, daß Vattenfall eine Firma ist, die im Strombusiness anzufinden ist. Die Berliner und Hamburger unter uns, die Kunde bei Vattenfall sind, wird wohl zum Jahresanfang das Messer in der Hosentasche aufgegangen sein, wurden doch die Preise erneut erhöht. Und auch die Lausitzer unter uns kennen Vattenfall wohl zur Genüge, gräbt ihnen das Unternehmen in Tagebaus doch die Erde unter den Häusern weg. Aber, trotz aller Verbindung zum staatlichen schwedischen Energieunternehmen, hat dieses Wort im Deutschen eine Bedeutung, die weder Häuser platt macht noch den Geldbeutel über Gebühr strapaziert:

(ein) Wasserfall

Zusammengesetzt aus den Wörtern vatten = Wasser und fall = Fall. Und genauso wie in Deutschland finden es auch die Schweden schön, unter einem Wasserfall zu stehen, wenn er nicht gerade AKWs beinahe in Luft sprengt oder gewinnsüchtig an der Strompreisschraube dreht.

2 Gedanken zu „Ein schwedisches Wort – nr. 22“

  1. Ohhh, habe ich Vattenfall Unrecht angetan!?! Na dann, Vattenfall hat seine Preise nicht zu Jahresbeginn erhöht!!!

    Ach ja, und da meint man doch die Wirtschaft immer, Atomstrom sei so günstig!!!

    Dann war es der Gaspreis. Herrje, ich werde mich wohl schriftlich bei Vattenfall entschuldigen müssen!!!

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  2. Hm, die Wasserfäller haben doch die Preise zum Jahreswechsel gar nicht erhöht – jedenfalls nicht bei mir.
    Bei mir stieg der Atomstrompreis Mitte letzten Jahres und zum Jahresanfang „lediglich“ der Gaspreis.

    Wir werden alle nur noch abgemolken, wie diese großen, oft schwarz-weißen Viecher.

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