Time’s up!

Oh ha, nicht mal mehr eine Woche bis zum Rückflug, und bei mir ist einfach wieder terminliches Chaos ausgebrochen, was sich, welch Wunder und Überraschung, auch hier bemerkbar macht. Jeden Tag unterwegs, jeden Abend eine Verabredung, quer und kreuz, kreuz und quer, durch die Stadt. Telefone installieren, Kabel verlegen, Router zähmen, der Vergangenheit frönen, Abendessen, Videoabend, und das Ganze bis Montagabend in seinem Fortgang. Man fragt sich immer, nachdem man acht Wochen hier war, wieso es immer die letzte Woche sein muß, die dem Kalender einen solchen  Kreuzzug abverlangt? Schlimm natürlich der Flugunfall in Madrid. Nicht, daß ich nun Angst hätte, am Di in meine Maschine zu steigen, sondern schlimm, weil anscheinend wieder etwas kolossal schief gegangen sein muß. Mächtig schief. Was mich als kleiner, leichter Luftfahrtfanatiker natürlich nicht kalt läßt. Und schon gar nicht, wenn mal wieder SAS als Mutter von Spanair involviert ist, >>> Mailand Linate ist ja noch gar nicht so lange her. Naja, ich werde das dann alles mal vor mich heruntersuchen und sichten, wenn ich mal wieder mehr Zeit für solche Dinge habe, also wenn ich dann back in Falun bin. Und bis dahin wird hier wohl nicht allerhand passieren, vermute ich, und verbleibe so einfach mal mit den besten Grüßen und Wochenendwünschen, ist ja bald wieder soweit!

Meilenranderfahrungen!

Oh Gott sei Dank, in ein paar Stunden ist sie wieder Geschichte, die jährliche >>> Berliner Biermeile. Freitagabend setzte hier mehr oder weniger das Chaos ein, es wurde chic, schon um 18 Uhr besoffen in der U-Bahnlinie 5 zu sitzen, gar modisch, wenn Pappa mit offenem Hemd umherlief und Eßgewohnheiten preisgab, Wampenschieben genannt. Hipp war es, des nächtens grölend durch die Allee hier zu laufen und zu klingeln, im Rausche die Ampel ansingend und ihre farbliche Schönheit preisend. Gar Liebe drückte man im Minnegesang aus, an die Ampel, da half auch nicht ein Hinweis, daß besungene Schönheit eigentlich nur eine stinknormale Ampel sei. Bei einigen Autofahrern sorgte dieser ganze Trubel letzten Endes sogar für fahrtechnische Aussetzer, die in einem Drei-Bumser endeten und der fröhlichen Polizei lokale Aufräumarbeiten bescherte, und ein kleines Verkehrschaos für die Anreisenden dazu. Es muß sicher nicht erwähnt, daß zur Biermeile schlendernde Halbnüchterne beim Erleben des leichten Ineinanderschiebens abfeierten. Fehlte doch eigentlich nur noch, daß sich alle nackt ausziehen, die Rollschuhe anschnallen und fahrend den Frieden besingen. Prost!