Ein schwedisches Wort – nr. 39

Jag är nästan död nu!

Ich weiß gar nicht, ob das einer gewaltigen Erklärung in der Übersetzung bedarf. Sollte man es umschreiben, so kann man sich vielleicht den Renke einfach vor dem PC vorstellen, die Zunge hängt ihm raus, die Augenbrauen sind mit einem Tacker fixiert worden, das Hirn wandert in dunklen Gräben, die Augen sehen Schlümpfe und alles schreit nach einem einzigen Wort: SCHLAF. Nun kann man ja geteilter Meinung sein, ob Studenten faul und träge sind und eigentlich nichts anderes machen, als täglich ihren blanken Hintern in die Sonne zu halten. Meiner einer ist heute um fünf aufgestanden, bis 15 Uhr in Svärdsjö gewesen (man waren die Schüler laut), zu um 16 Uhr zurück nach Falun gefahren, dort noch drei Stunden in der hiesigen Bibliothek zugebracht, kurz vor acht noch in den LIDL reingehetzt, um neun endlich das Abendessen fertig gehabt, noch fix die erste von morgigen drei Unterrichtsstunden vorbereitet, und nun ist SCHLUSS. Denn, morgen wird er wieder um 5 aufstehen, die anderen zwei morgigen Stunden vorbereiten, in den Bus hüpfen, Svärdsjö unsicher machen, Schüler quälen, Bus fahren, Kontrollen kontrollieren und hat man nicht gesehen. Genau. Und dann wird er abends wieder feststellen:

Ich bin jetzt fast tot.

Naja, nicht, daß ich mich nun beschweren wollte, aber mich dünkt, ganz untätig war ich dann wohl als Student doch nicht …

In diesem Sinne, gute Nacht!

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