zerstörerisches (Ausrast-)Potential!

Högskolan Dalarna, Webbsida, Fronter - Felmeddelande

TUSEN TACK. Da sitzt man nichts ahnend, gar nichts, man denkt sich nicht einmal, es könnte der Murks um die Ecke schauen, an seinem Assigment und beantwortet stundenweise brav und gewissenhaft Fragen, wie z.B.:

1) “The Love Song of J. Alfred Prufrock” T.S. Eliot (1915)

This poem is regarded by many as one of the very first great modernist poems. Explain how it is modernist in theme. How is it modernist in method?

2) “The Snake,” D.H: Lawrence (1923)

The modernist poet could be described as an explorer of experience, who uses layers of complex, allusive, unfolding meanings, absurd contrasts and symbolic suggestion. How far is this description true in relation to “The Snake”?

b) The Heart of Darkness, Joseph Conrad (1899)

1) Chinua Achebe sees Joseph Conrad’s Heart of Darkness as a novel which “celebrates [the] dehumanization” of Africans.

To what extent was Conrad reflecting the views of his era? Is Achebe’s polemic aimed against Conrad, or against an entire system of thought? Is Conrad an exemplar in this account, or a scapegoat?
To what extent is Achebe reading Marlow as Conrad’s mouthpiece? Do you agree with his assessment?

Und dann ist man eben nach vier Stunden fertig, und will hiernach das ach so moderne Studienbegleitsystem der Hochschule Dalarna, auch Fronter genannt, nutzen und seine Arbeit einreichen, fröhlich und in guter Laune, alles geschafft zu haben, pünktlich sogar, geht man frank und frei auf die entsprechende Webseite, fügt alles nach Vorschrift ein – und dann ein simples NEIN durch das System. Und dann stellen sich eben diverse Reflexe ein, weiß man doch, mögen die Lehrkräfte keine eingesandten Emails mit Anhängen, soll man doch ein opponierendes, sich modern schimpfendes Studienbegleitsystem, genannt Fronter, benutzen. Ein opponierendes System, welches sich anmaßt mir vorzuschreiben, wieviel Text ich zu schreiben habe, gar verlangt, man sollte es eben auf unter 50.000 Zeichen kürzen, will man Erfolg erzielen, beim Einreichen also. Es dürstet einen dann danach, den Rechner samt Tastatur aus dem Fenster zu befördern, in die Hochschule einzufallen und die verantwortlichen Techniker mit der Arbeit von vier Stunden zu konfrontieren, ihnen die englische Literatur mit 60.197 Zeichen um die Ohren zu hauen und unter Umständen gar noch das ach so moderne System anzuzünden (selbstverständlich steht in der elekronischen Anleitung zum Studienbegleitsystem nichts von einer Beschränkung der Zeichenanzahl). Der Kaffee kommt einem hoch, bedenkt man, daß all die gepriesenen Vorteile – alles schneller, einfacher, besser, moderner, up-to-date – sich im Winde verlieren und man letzten Endes sein Word um einen Ausdruck in eine PDF-Datei bemühen darf, das Email-Programm aufreißt, die Arbeit reinstopft und dem Lehrer versichert, man habe Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, es jedoch am System scheitere, und man höflich um Entschuldigung bittet, nun doch wieder mit einem Anhang (wie altmodisch das wirken muß – die Studenten haben keine Ahnung von Technik) vorlieb nehmen zu müssen.

Ich werde in Zukunft wieder die Schreibmaschine benutzen, die Post bemühen und mich weigern, diese Katastrophe weiterhin zu benutzen – mir reicht das inzwischen gewaltig. Früge man mich nach einfacheren Worten für meine Emotionen just in dem Augenglicke als das System NEIN meinte, so antwortete ich wahrscheinlich: Ich habe die Faxen dicke, die Schnauze voll und es kotzt mich an. Aber Gott sei Dank fragt ja keiner.

Fanwahnsinn (oder Groupies)!

Zugegeben, ich fliege gern und oft mit >>> Air Berlin (siehe Flugliste rechts oder >>> hier), auch wenn sie mich momentan durch andauernde Änderungen meiner Flugzeiten leicht ärgert (mich dafür aber etwas entschädigt hat). Sollte ich aber in Zukunft frenetisch feiernd am Flughafen ankommen und dieses Lied singen, gar dazu hüpfen und sämtlich verfügbare Feuerzeuge flammend kreisen lassen, ich bitte darum, ein Flugverbot auferlegt zu bekommen …

Gesprengt! Gesprengt! Nr. 20

Verehrtes Publikum, ich darf nun wieder mal meine Userzahlen offenlegen, diesmal für die Monate Dezember, Januar und Februar, aus Gründen der studentischen Faulheit fielen die ja bisher aus:

  • Besuche: 2.110
  • Seitenaufrufe: 4.130
  • durchschnittl. Verweildauer: 13 Minute und 44 Sekunden

Wieder einmal auffällig: die Verweildauer, die sich im Vergleich zu den Monaten Oktober und November von zehn Minuten auf über dreizehn erhöht hat, was sich allerdings im Moment eines Erklärungsversuches meinerseits entzieht. Zu vermuten wäre da einfach zweierlei, nämlich erstens, man schlief bei der Betrachtung meines Blogs sofort ein, was natürlich tragisch wäre, ich wollte niemanden je zur Langeweile zwingen, oder zweitens, man war derart begeistert, daß man gleich vor Aufregung vergaß, das Browserfenster wieder zu schließen, was mich natürlich freuen würde. Beides sei als Möglichkeit dahingestellt, wir warten vielleicht einfach ab, was die nächsten drei Monate so bringen.

Bei den Browsern ist zu vermelden, daß der Firefox seine Führung weiter ausbauen kann, er hat seine Position bei über 53% aller benutzten Browser gefestigt, der Internet Explorer auf der anderen Seite läßt Federn und murkelt nur noch auf ungefähr 35% herum. Den Rest teilen sich Opera (als drittstärkster Browser), Safari und Google Chrome.

Und wie ein jedes Mal hier eine kurze Auswahl an Suchanfragen, die bei mir einlaufen, es erstaunt mich immer wieder:

  • anmache [ wo ich mal hin will ]
  • dicke bussen ding dong
  • firefox bild zerschossen wikipedia
  • ich will wissen wie viel km von einer stat in die andere ist
  • ich-hasse-lange-unterhosen.de
  • im süden abhärtung erforderlich?
  • nuernbergersauerkraut
  • reke falun und knut
  • renke au f falun
  • renke auf fallun uind knut
  • renke auf falun
  • renke auf falun knut
  • renke fallun
  • renke falun schweden
  • renke in falun knut
  • renke in falun und eisbär knut
  • renke und falun
  • winter scheiße renke

Also ich finde es ja langsam immer spannender, wie die Menschheit Suchphrasen eingibt, die eigentlich von Anfang an absolut keinen Erfolg haben können. Es fällt einer Suchmaschine eben doch schwer, ganze Sätze so zu interpretieren, daß ein annehmbares Ergebnis für den denkenden (???) Benutzer herauskommt. Das kann einfach nicht gutgehen, ist nie gutgegangen, und wird es auch sicherlich nicht in Zukunft gehen, denn, man merke: In der Kürze liegt die Würze – natürlich nicht gerade dann, wenn man nach einem bestimmten Zitat sucht.

Erschreckend hingegen sehe ich, wie inzwischen nach mir gesucht wird. Zunächst sitze ich nicht auf Falun, sondern befinde mich direkt ihn diesem, es wäre doch zu vermessen, mich über der Stadt schwebend zu bezeichnen, zudem hege ich auch keinen Anspruch auf unsere kleine Stadt. Es zieht aber einem die Schuhe aus, sieht man, wie Falun und zuweilen mein Name buchstabiert werden! Ganz besonders dann, wenn man weiß, daß alle Anfragen in Zusammenhang mit meiner Person und unserer kleinen Stadt von ein und demselben Nutzer über Wochen verteilt kam. So schwer kann es doch mit Namen, Präpositionen und Städten nicht sein!?!

Tja, was allerdings den Winter und Renke und Scheiße angeht, ich bin mir nicht so sicher, ob ich damit gemeint sein sollte, schließlich kann ich keinen Alleinvertretungsanspruch auf den Namen erheben, und schon gar nicht passen die drei Worte in Relation zu meiner persönlichen Einstellung gegenüber dem Winter.

Erleichtert jedoch bin ich über die Suchanfrage ich-hasse-lange-unterhosen.de. Man ist also nicht der Einzige auf diesem Planeten, der einen Groll gegen diese Erfindung hegt und leidet, wird er gezwungen, diese auch nur teilweise auf seiner Haut zu haben. Sollte sich jemals jemand finden, der eine solche Seite aufmacht – ich bin dabei!

Nun, soviel soll es dann an dieser Stelle zur Statistik gewesen sein, Fragen nach Abhärtung in Süden erforderlich? und dicken Bussen ding dong kann ich nicht beantworten, mir fehlt nämlich ganz leicht das Verständnis hierfür, sprich, was sucht der User eigentlich? Und schon gar nicht bin ich ein weiser Ratgeber in Anmachen, zumindest nicht, geht es um platte und um solche, die hier und da den Wildtrieb befriedigen sollen.

In diesem Sinne: Ein Hoch auf das Internet!