Ach, Urlaub im Hotel, mit „all inclusive“ und Programm für jeden Tag, das ist mir dann doch zu langweilig. Ich brauche da schon ein bißchen Individualität, Kreativität, meinen weitreichenden Aktionsraum (man könnte es auch Auslauf nennen) oder einfach ein bißchen Action – so wie hier:
På norrfronten intet nytt
So, nun habe ich ja schon lange nicht mehr über mich selbst berichtet, aber es gibt auch nicht wirklich Neuigkeiten. Im Moment kämpfe ich mal wieder im Ansatz mit der Gesundheit, ich weiß aber noch nicht so richtig, was genau es werden will. Leichter Druck an der Stirn läßt den Anmarsch der akuten Sinusitis erahnen, leichtes Magen-Kasperletheater deutet aber auf irgendwas anderes hin! Und wenn es nach meinem Hals geht – dicke fette Erkältung. Aber toi toi toi, bisher alles auf Abstand gehalten.
Ein schwedisches Wort – nr. 14
jätte(…)
So, nun haben wir ein Wort an diesem Tage, welches sich schwerlich erklären läßt. Denn, abgesehen davon, daß en jätte auf Deutsch
ein Riese
heißt, findet man jätte aber oft in auch anderen Wortkonstruktionen, wie z.B.:
Tack så jättemycket!
Det känns jättekonstigt!
jätteskit
jättedåligt
Jetzt mal von den anderen Vokabeln abgesehen, kann man vielleicht erkennen, daß jätte offentsichtlich eine Verstärkungsfunktion ausübt, die ungefähr dem deutschen sehr entspricht. Schließlich sagen wir ja kaum, es fühlt sich riesenkomisch an, sondern es fühlt sich sehr komisch an (Det känns jättekonstigt!). Wer also ausdrücken will, daß etwas „riesig“ ist, der füge doch einfach ein jätte vor das entsprechende Adjektiv oder Adverb an, man kann damit kaum falsch liegen. Ich selber kann jätte schon gar nicht mehr hören – außer vielleicht in dieser Wendung, die fleißige Leser dieser Kolummne übersetzen können sollten:
En jättedum personlighet.
aufgesammelt nr. 40
Das Merkwürdige an der Zukunft ist wohl die Vorstellung, daß man unsere Zeit einmal die gute alte Zeit nennen wird.
Ernest Miller Hemingway (US-amerikanischer Schriftsteller, Werke u.a.: „The Old Man and The Sea“, „For Whom the Bell tolls“)